Die Überlebenden der NS-„Euthanasie“ ohne gesellschaftlichen Ort

In einer Veranstaltung (Zoom Konferenz) am 7. April 2021 diskutierten Rebecca Maskos (Freie Journalistin und wiss. Mitarbeiterin, Berlin), Katharina Stengel (Historikerin, Frankfurt), Johannes Spohr (Autor und Historiker, Berlin) und Christoph Schneider (Kulturwissenschaftler, Frankfurt) über die Hintergründe der weitgehenden Marginalisierung von „Euthanasie“-Überlebenden in der bundesdeutschen Nachkriegsgesellschaft. Die Moderation hatte Andreas Dickerboom (Regionalsprecher Hessen, Gegen Vergessen e.V.).
Hier der Ankündigungstext.

Die Befreiung der Zwangssterilisierten

Menschen einem Verfahren zu unterziehen, an dessen Ende die
Staatsgewalt sie auf den OP-Tisch zwingt und einem chirurgischen Eingriff unterzieht, ist ein doppelter Gewaltakt, denn mit dem Schnitt in den Unterleib geht ein Unwerturteil einher. Der Eingriff war nicht nur möglich, er wurde auch in den Stand der Rechtmäßigkeit erhoben, er galt als gerechtfertigt.