Im „Forum Erziehungshilfe“ (Ausgabe 2/2021; ISSN 0947-8957) erschien der folgende Text, der das Verschwinden der Gräber des Kalmenhof-Friedhofs im Laufe der vergangenen 70 Jahre erörtert.
Was wir suchen
Lässt sich noch etwas klären über den Verbleib der Toten des Kalmenhof-Friedhofs?
Hadamar von innen (1)
Das jüngst erschienene Publikation unter diesem Titel versammelt Überlebendenzeugnisse und Angehörigenberichte. Die Texte wurden transkribiert und annotiert sowie mit einer ausführlichen Einleitung versehen.
Buchvorstellung am Do. den 17. Dez., 19:00 Uhr. Livestream auf www.youtube.com/gegenvergessen
Die Geschwister Dendel
Die Familie Dendel aus Herdorf wurde vom nationalsozialistischen Staat in extremer Weise verfolgt. Der regionalgeschichtlichen Forschung von Carsten Trojan ist es zu verdanken, dass der rassebiologische Angriff auf die Familie dem Städtchen zur Kenntnis gelangte.
Was wir sehen
Existiert ein Friedhof, den man nicht sieht, der diesen Status nicht bewahrt hat? Der Kalmenhof-Friedhof ist eine ontologische Herausforderung.
Maurerarbeit
Ende 1940 wurde im Hauptgebäude der Landesheilanstalt Hadamar mit Umbauarbeiten begonnen, Anfang 1942 wurden die entsprechenden Installationen zurückgebaut. Bei bauarchäologischen Untersuchungen 2012 traten interessante Spuren zutage.
Neue Forschungen zum Kalmenhof
Ausgelöst durch eine Anzeige in einem Immobilienportal ist die NS-Geschichte des Kalmenhofs in Idstein seit Mitte 2016 Gegenstand von Auseinandersetzungen und Forschungsanstrengungen.
Zur Geschichte der Ascheurnen von „T4“-Opfern
Die Leichname der Opfer der „Aktion T4“ (1940/41) wurden verbrannt. Von den Tötungsanstalten aus wurden eine Vielzahl von Urnen verschickt. Viele finden sich heute noch auf deutschen Friedhöfen.